His­to­rie

His­to­rie

Wir machen Schu­le an einem his­to­ri­schem Ort. Die Schul­ge­schich­te ist deut­lich jün­ger. Sie beginnt mit der Grün­dung der Schu­le 1948.

Archäo­lo­gi­sche Spuren

Im Bereich unse­rer Nepo­muk­ka­pel­le am Ende der Reit­al­lee, befin­det sich ein Bron­ze­zeit­li­ches Grä­ber­feld. Im Erd­wall der Hoch­burg wur­den in den 50er-Jah­ren Pfeil­spit­zen aus kel­ti­scher Zeit entdeckt. 

Ab dem 13. Jahrhundert

Die Hoch­burg auf dem Fel­sen baut auf Struk­tu­ren auf, die in die karo­lin­gi­sche Zeit zurück­wei­sen. Das Gebäu­de ist im wesent­li­chen im 13. Jahr­hun­dert ent­stan­den und mehr­fach umge­baut wor­den. 
Von beson­de­rem his­to­ri­schen Inter­es­se ist die in den Fel­sen inte­grier­te Höh­len­burg, eben­falls aus dem 13. Jahr­hun­dert, die über einen Fel­sen­gang mit dem Are­al der Hoch­burg ver­bun­den ist. Wei­ter west­lich in den Fel­sen inte­griert, ist die Eri­mi­ten­klau­se, die eben­falls mit­tel­al­ter­li­chen Ursprung hat. Die Burg­an­la­ge ist ver­wo­ben mit der Sage um den Raub­rit­ter Heinz von Stein, der in wil­der kai­ser­lo­ser Zeit sein Unwe­sen getrie­ben haben soll und der immer wie­der Kauf­manns­zü­ge auf der Salz­stra­ße (heu­te Bun­des­stra­ße 304) über­fal­len haben soll. His­to­risch ver­bürgt, und durch ein Fres­ko belegt, war die Burg­an­la­ge in Besitz  meh­re­rer Fami­li­en, zum Bei­spiel derer von Tör­ring, von Loesch, von Leuch­ten­berg und von Arco-Zinnenberg.

Ers­te Jah­re in der Familie 

Das Unter­neh­mer­paar Ilse und Max Wis­kott hat­ten Anfang der 30er Jah­re des 20. Jahr­hun­derts Schloss­braue­rei und Schloss mit dazu­ge­hö­ri­gen Län­de­rei­en in tiefs­ter Welt­wirt­schafts­kri­se über­nom­men. In der wirt­schaft­li­chen Schein­blü­te am Vor­abend des zwei­ten Welt­kriegs wur­de der Geschäfts­be­trieb der Braue­rei wie­der in Gang gebracht und das Schloss dien­te als Woh­nung der Fami­lie und als Dienst­woh­nun­gen für Per­so­nal und Braue­rei­mit­ar­bei­ter. Nach dem zwei­ten Welt­krieg ent­schloss man sich, für die gemein­sa­me Toch­ter Isol­de (geb. 1932) sowie Bekann­te und Freun­de mit einer Inter­nats- und Schul­in­itia­ti­ve zu starten. 

Schul­grün­dung durch Ilse Wis­kott 1948

Zum Beginn noch staat­lich geneh­migt, inspi­riert von den Grün­dungs­vä­tern der Land­er­zie­hungs­heim­be­we­gung, spe­zi­ell vom per­sön­lich bekann­ten Kurt Hahn (Salem, Gor­dons­to­un) ging es mit acht Schü­lern und klei­nem Kol­le­gi­um los. Als initia­ler Aus­spruch bleibt fol­gen­der Satz von Isle Wis­kott in Erin­ne­rung: “Kin­der, wir grün­den eine Schu­le”. In den Jah­ren bis zu ihrem frü­hen Tod 1964, bau­te sie mit star­ker Per­sön­lich­keit, gesell­schaft­li­chem Enga­ge­ment und gro­ßem Fleiß, Schul­fa­mi­lie und Gebäu­lich­kei­ten immer wei­ter aus. Für die frü­hen Schü­ler­ge­nera­tio­nen waren die gemein­sa­men Jah­re in Stein beson­ders prä­gend. Natür­lich auch wegen der eige­nen Mit­schü­ler und den Päd­ago­gen­per­sön­lich­kei­ten in Inter­nat und Schule

Die Ära Olaf Ziegler

1964 wur­de der gemein­nüt­zi­ge Schul­ver­ein gegrün­det und Olaf Zieg­ler, der Sohn von Ilse Wis­kott (aus ers­ter Ehe mit Edu­ard Zieg­ler), wur­de zum Schul­vor­stand und Lei­ter beru­fen. Gemein­sam mit sei­ner Frau Ange­li­ka und maß­geb­lich unter­stützt von sei­nem Stell­ver­tre­ter Hel­mut Kon­rad, der auch schon bei Ilse Wis­kott aktiv war, gestal­te­te er in sei­ner Anfangs­pha­se den gesell­schaft­li­chen Umbruch, der End­sech­zi­ger Jah­re. Auch in Stein gab es Sit-Ins und Schü­ler­streiks und ein Rin­gen kon­ser­va­ti­ver und pro­gres­si­ver Kräf­te. 1966 wird unter ande­rem von Leo­nil­le Fürs­tin zu Ysen­burg-Büdin­gen, Chris­ti­an Graf Bru­ges von Pfu­el und Ste­fan Wit­te, der Alt­stei­ner Ver­ein e.V. gegrün­det. 
1976 gelang es mit Dr. Peter Wabra, einer prä­gen­den Schul­lei­ter­per­sön­lich­keit, die staat­li­che Aner­ken­nung zu erlan­gen. Der ange­stamm­te alt­sprach­li­che Zweig, mit Grie­chisch und Latein, wur­de auf­ge­ge­ben. Erhal­ten blieb der neu­sprach­li­che Zweig, mit Eng­lisch, Latein und Fran­zö­sisch, ergänzt durch den Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Zweig, mit zwei Fremd­spra­chen und Wirt­schaft als drit­tem Haupt­fach. Für die Alt­stei­ner sei­ner mehr als 30 Jah­re, bleibt er mit sei­ner psy­cho­lo­gisch geschul­ten, star­ken indi­vi­du­el­len Zuge­wandt­heit dem Ein­zel­nen gegen­über, in prä­gen­der Erinnerung. 

In die Moder­ne mit Sebas­ti­an Ziegler

1992 wur­de er als Wirt­schafts­lei­ter auf­ge­nom­men. Gleich­zei­tig durch­lief er für das Kura­to­ri­um und für sich selbst eine Pro­be­zeit für die Unter­richts­ge­neh­mi­gung als Leh­rer in Wirt­schafts- und Rechts­leh­re und kauf­män­ni­scher Buch­füh­rung für den Wirt­schafts­zweig. Die­se frü­hen Erfah­run­gen als Ende Zwan­zig­jäh­ri­ger im Klas­sen­zim­mer, präg­ten sei­ne Lebens­ent­schei­dun­gen. Das Kura­to­ri­um der Schu­le über­gab ihm die Ver­ant­wor­tung im Schul­vor­stand 1997 und er durf­te in die­sen Jah­ren noch von den Erfah­run­gen und dem Aus­tausch mit sei­nem Vater pro­fi­tie­ren, und wur­de von lang­jäh­ri­gen getreu­en Päd­ago­gen der Schu­le (zum Bei­spiel Die­ter Wirth­mann, in Stein seit 1966 und Fried­rich Flamm, in Stein seit 1983) wei­ter ein­ge­führt. Seit der Jahr­tau­send­wen­de öff­net sich die Schu­le ver­stärkt Men­schen aus der gan­zen Welt, auch wenn die deutsch­spra­chi­ge kul­tu­rel­le und schu­li­sche Aus­rich­tung im Gym­na­si­um erhal­ten bleibt.

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